Fast vier Jahre litt der Andalusier-Welsh Mix von Dipl.-Ing. Alexandra Kuhn an einer wiederkehrenden Augenentzündung – bis sie durch Zufall auf das Integrativmedizinische Konzept von Dr. Petra Weiermayer aufmerksam wurde. In einer ausführlichen Anamnese ist die Fachtierärztin den Beschwerden auf den Grund gegangen – und konnte helfen. Heute ist das Pferd beschwerdefrei und die Besitzerin so zufrieden, dass sie uns diesen Bericht geschrieben hat.
„Anfang 2021 sah ich mich mit der Situation konfrontiert, dass mein Andalusier-Welsh-Mix seit mittlerweile vier Jahren an einer wiederkehrenden Augenentzündung litt und auch nach mehrmaliger Konsultation verschiedener, von mir durchaus geschätzter Tierärzte und auch eines Augenspezialisten, nicht geklärt werden konnte, worin die Ursache dieser Erkrankung bestand. Unterschiedliche Diagnosen wurden in den Raum gestellt.
Es hieß, es könnte eine Form von Mondblindheit sein, es könnte Sand sein, der beim Wälzen in die Augen gelangt, es könnte aber auch zu intensives Sonnenlicht oder starker Wind sein. Die Liste ließe sich fortsetzen. Auch die Tatsache, dass oft beide Augen hintereinander betroffen waren, also auf die Erkrankung eines Auges, ein paar Tage versetzt das jeweils andere folgte, trug zur Komplexität bei. Hinzu kam die Möglichkeit, dass das verabreichte und gut wirkende Medikament mit dem Wirkstoff Meloxicam – ein Entzündungshemmer und Schmerzmittel – auf kurz oder lang die Nieren nachhaltig schädigen würde. Es war also Eile geboten, der Ursache der Erkrankung auf den Grund zu gehen.
Ausführliche Anamnese: Dr. Weiermayer fragte mir ein Loch in den Bauch
Im Februar 2021 sah ich durch Zufall ein Interview mit Dr. Petra Weiermayer. Der gesamtheitliche Ansatz, also die Kombination aus konventioneller Medizin, Phytotherapie und Homöopathie den Dr. Weiermayer vertrat, sprach mich an. Insbesondere auch deshalb, weil ich schon im Rahmen meines Studiums der Technischen Chemie an der TU Wien in den späten 80er Jahren im Rahmen der Pflichtvorlesung „Anorganische Chemie” durch Prof. Viktor Gutmann auf die chemischen Grundlagen der Homöopathie aufmerksam wurde. Neben den Inhalten seiner Vorlesung berichtete uns Prof. Gutmann immer wieder über seine neuen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Homöopathie1. Übrigens: Prof. Viktor Gutmann wurde zweimal für den Nobelpreis vorgeschlagen.
Schon das erste Treffen mit Frau Dr. Weiermayer verlief für mich vielversprechend. Unmittelbar vor der Visite fragte mir Dr. Weiermayer buchstäblich ein Loch in den Bauch, Dinge betreffend, die mich nie zuvor ein Tierarzt und wenn ich ehrlich bin, auch ich selbst mich nie gefragt hatte. Neben Fragen zu physiologischen Themen waren es auch Fragen zu Charaktereigenschaften, zum Verhalten in der Herde, zur Geschichte meines Pferdes, zu Unterschieden in den Haltungsbedingungen des jetzigen Stalls zu dem, in dem er zuvor stand.
Danach erst erfolgte Dr. Weiermayer‘s Bestandsaufnahme am Pferd. Auch hier hatte ich den Eindruck, dass ein möglichst vollständiges Bild entstehen sollte. Neben dem Abtasten verschiedener Körperteile und dem Abhören von Herz-, Darm- und Lungengeräuschen wurde Temperatur gemessen, also in Ruhe eine klinische Untersuchung gemacht, und Blut abgenommen. Dann folgte die Untersuchung in der und nach Bewegung, gleichzeitig wurde hier auch das Verhältnis zwischen mir und meinem Pferd sichtbar. Abschließend wurden die Augen eingehend untersucht und die Diagnose Mondblindheit wurde besprochen.
Mein Pferd stand unter Stress
Nach Vorliegen aller Befunde inklusive des Blutbefundes war Dr. Weiermayer‘s erste Empfehlung, Situationen, die physischen oder psychischen Stress für meinen Wallach bedeuteten, einzustellen.
Also auch den Unterricht, den ich bis dahin genommen hatte. Es ging darum, die Reset-Taste zu drücken und somit alles auf Anfang zu stellen, um mögliche innere Kränkungen, die er durch inadäquates Handling meinerseits erfahren hatte, aufzulösen. Ich hatte mein Pferd völlig falsch eingeschätzt. In meinen Augen war er widersetzlich und aufbrausend bei Korrekturen.
Was ich nicht gesehen hatte und was ich erst in den letzten zwei Jahren, in denen ich mich täglich mit ihm beschäftigt habe, gelernt habe ist, dass mein Pferd einen äußerst vielschichtigen Charakter hat. Es ist Musterschüler und pöbelnder Pubertierender gleichermaßen, je nach Tagesverfassung und Situation. Gleichzeitig ist er unglaublich sensibel und mit zwei Fingern zu handhaben. Auch dadurch, dass ich ihm durch die verordnete Ruhepause mehr Raum gegeben habe, sich zu zeigen und auch von ihm vorgebrachte Vorschläge willkommen waren, habe ich erst verstanden, wie fein er ist, wenn er nicht unter Druck steht.
Ein ganzheitliches Therapiekonzept wurde erstellt
Begleitet wurde die Therapie einerseits durch pflanzliche Arzneimittel, die – wie sich im Blutbefund zeigte – die bereits bedenklichen Nierenwerte verbessern sollten, andererseits durch Zufüttern von einzelnen Mineralien und Spurenelementen, wiederum anhand der Daten des jeweils aktuellen Blutbefunds. Eine Futterumstellung gehörte ebenso dazu wie die tägliche Gabe homöopathischer Arzneimittel. Begleitet wurde der Prozess durch wöchentliche Gespräche über den aktuellen Zustand meines Pferdes und etwaige Fortschritte oder auch Rückschläge. Er hatte in den vergangenen zwei Jahren immer wieder Rückfälle, die jedoch langsam seltener auftraten.
Die jeweiligen Rahmenbedingungen der Rückfälle wurden besprochen, von Dr. Weiermayer lückenlos dokumentiert und anhand des zum jeweiligen Zeitpunktes vorliegenden Wissens die phytotherapeuthischen und homöopathischen Arzneimittel neu justiert. Der Entzündungshemmer mit dem Wirkstoff Meloxicam kam immer dann zum Einsatz, wenn die homöopathischen Arzneimittel nach einer Stunde nicht die gewünschte Wirkung zeigten. Das war anfangs oft der Fall. Nach einer gewissen Zeit jedoch, konnte ich das Anschwellen des Auges durch die Gabe von Globuli verlangsamen, später sogar verhindern, so als ob der Körper gelernt hätte, neue Informationen aufzunehmen. Ich fühlte mich an die eingangs erwähnte Vorlesung von Prof. Gutmann erinnert und daran, dass „Moleküle ein Gedächtnis haben“. Diese Äußerung hat für mich heute eine ganz andere, ernstzunehmende Bedeutung.
Die Homöopathie hat maßgeblich zum Erfolg beigetragen
Ich hatte vor zwei Jahren aufgrund mangelnder Erfahrung keine großen Erwartungen an die Homöopathie, mir war wichtig, dass sich die Situation meines Pferdes verbessert. Heute kann ich sagen, dass die Informationen, die mein Pferd durch die Globuli erhielt, nicht alleine aber maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben und ich möchte jede Pferdebesitzerin und jeden Pferdebesitzer ermuntern, dieser Therapieform eine Chance zu geben.
Frau Dr. Weiermayer gebührt mein uneingeschränkter Respekt und Dank. Sie versteht es, eine gesamtheitliche Sicht auf die Erkrankung zu werfen, die Vorteile der einzelnen, erwähnten Disziplinen zu nutzen und aufeinander abzustimmen und so das Beste aus verschiedenen Welten zu kombinieren. Durch ihren gesamtheitlichen Ansatz der Behandlung sehen mein Pferd und ich freudvoll weiteren gemeinsamen Jahren entgegen.“
Dipl.-Ing. Alexandra Kuhn
1 Viktor Gutmann, Gerhard Resch: Scientific Foundations of Homeopathy, Barthel & Barthel 1987, ISBN 978-3889500472